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Logo Andreas Pohl

Lernschwierigkeiten Schwierigkeiten beim schulischen Lernen

Vor dem Schuleintritt freuen sich alle Kinder auf die Schule. Sie sind begierig, endlich lesen, schreiben und rechnen zu lernen. Was aber, wenn sie nach einigen Wochen merken, dass ihnen das Erlernen der Kulturtechniken schwer fällt?

Damit das Kind in der Schule leicht lernt, muss es in der frühen Kindheit eine Reihe von neuromotorischen Voraussetzungen erwerben.

Als einen wesentlichen Aspekt muss es ein sicheres, automatisiertes Verständnis für räumliche Aspekte erlangen, denn jede Schreib-, Lese- und Rechenoperation kann erst gelingen, wenn das Kind eine eindeutige Vorstellung von Ausrichtungen und Verhältnissen im Raum besitzt. Jede Zahl, jeder Buchstabe, jedes Wort ist ein Symbol, das sich erst durch seine Position und Ausrichtung im Raum eindeutig definiert.

Diese Sicherheit im Umgang mit Räumlichkeit und Richtungen erwirbt der Säugling über die allmähliche Aufrichtung gegen die Schwerkraft während des ersten Lebensjahrs. Durch die Bewegung in dieser Zeit, den Erwerb zunehmend komplexer Stützmotoriken, lernt das Kind sich zu spüren, seinen Körper als Raum wahrzunehmen und wie es sich mit diesem in der Welt bewegen kann. Die Erfahrung des eigenen Körperraums dient als Grundlage für den Umgang mit räumlichen Aspekten außerhalb seines Körpers und in abstrakter Form – zum Beispiel auf einem Blatt Papier. Diese ersten kognitiven Fähigkeiten stellen sich also erst auf der Basis einer physiologisch verlaufenden Entwicklung der motorischen Aufrichtung und der sich gleichzeitig entfaltenden sensorischen Wahrnehmungsleistungen im ersten Lebensjahr ein.

Kommt es zu Abweichungen in der frühkindlichen Bewegungsentwicklung, kann es zu Beeinträchtigungen der oben beschriebenen grundlegenden kognitiven Prozesse kommen.

Die Entwicklungs- und Lerntherapie setzt in Diagnostik und Therapie bei möglichen Abweichungen der frühkindlichen Entwicklung an und bietet individuelle Übungen an, die die Defizite aufarbeiten